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Gütersloh: Blaubeeren zählen zu den bevorzugtesten Beerensorten. Viele unter uns kennen die Blaubeeren auch unter dem Namen Heidelbeere, Schwarzbeere, Heubeere und Bickbeere. Das sind regionale Namen für immer die gleiche Frucht. Trotzdem gibt es einen Unterschied bei den Pflanzen. Sie unterscheiden sich als Kulturheidelbeere und Waldheidelbeere, beide gehören zu den Heidekrautgewächsen (Ericacae).
Die Kulturheidelbeere wächst, wie der Name schon sagt, in gepflegten Kulturen, wie zum Beispiel in Gütersloher Gärtnereien oder Plantagen. Die Sträucher der Kulturheidelbeere können bis zu zwei Metern hoch werden. Ihre Früchte reifen in dicken Doldentrauben und zeigen festes, helles Fruchtfleisch. Sie sind würziger und größer wie die Früchte der Waldheidelbeeren und können im Obstkorb in Gütersloh bestellt werden.
Die europäische Waldheidelbeere wächst in Nadelwäldern oder Mooren, denn sie liebt feuchte und saure Humusböden. Der Strauch wird circa 30 bis 50 Zentimeter hoch. Seine dunkelvioletten Früchte hängen an kurzen Stielen am Strauch. Sie sind klein und druckempfindlich. Das Fruchtfleisch zeigt eine purpurviolette Farbe. Die Waldheidelbeere weist wesentlich mehr Vitamin C-Gehalt als die Kulturheidelbeere auf. Wer viel Vitamin C benötigt kann sich auch nochmal die Infos über Orangen ansehen.
Blaubeeren wachsen hauptsächlich auf feuchtem und saurem Boden. Bekannte Anbaugebiete in Deutschland sind die Oldenburger Gegend und die Lüneburger Heide (Niedersachsen) sowie sandige Böden in Mittelbaden und Brandenburg. Zu den global drei größten Anbauländern zählen Kanada, die USA und Peru.
Die Ernte der Blaubeere geht vom Juli bis September und es können pro Strauch im Laufe der Saison cirka 4 bis 5 kg Beeren geerntet werden.
Auf deutschen Plantagen ist es oft möglich, "seine Blaubeeren" selber zu pflücken. Die gepflückten Beeren werden gewogen und nach Gewicht berechnet. Da Blaubeersträucher sich im Wald schnell verbreiten, stehen sie unter keinerlei Schutz. Jedermann kann und darf die Früchte ernten. Da ist es doch viel interessanter für die ganze Familie, einen Ausflug mit Picknick in den Wald zu machen und Bickbeeren selber zu pflücken. Mit etwas Glück findet man gleich noch ein paar essbare Pilze für das Abendbrot....
Außerhalb der Saison werden Heidelbeeren inzwischen aus Südamerika und Kanada importiert.
Diese allseits beliebte Beerenobstsorte selbst ist blau, klein, schmeckt süßlich und zählt zu den so genannten Energiebomben:
Die Früchte enthalten Calcium, Mineralstoffe, Antioxidantien und viele Vitamine. Gütersloh Blaubeeren stärken nachweislich das Immunsystem. Durch ihren Eisengehalt in Kombination mit Vitamin C werden die Blutbildung und der Sauerstofftransport gefördert. Der in den Beeren enthaltende Ballaststoff Pektin wirkt positiv auf die Darmflora. Die Gerbstoffe der getrockneten Beere helfen gegen Durchfall, wobei frische Beeren die Verdauung anregen.
Eine Placebo kontrollierte Studie belegt, dass der tägliche Genuss von Heidelbeeren zur Stärkung des Herzens führe. Eine weitere Studie der Oxford University bestätigt den Antioxidantienwert von 390 bis 490 mg je 100 g Beeren. Das ist ebenso für eine Verbesserung des Blutdrucks ausschlaggebend.
Figurbewusste Personen können diese Früchte bedenkenlos zu sich nehmen, weil diese pro 100g nur 40 Kalorien haben.
Ihr Geschmack variiert zwischen einer milden Süße und etwas säuerlich. Beim Verzehr von Blaubeeren hinterlässt der Saft blauschwarze Flecke auf Fingern oder Kleidung. Auch die Zähne und die Lippen werden durch den Verzehr blau. Das vergeht aber wieder! Der Grund für diese Verfärbung ist der im Fruchtfleisch und in der Schale enthaltende Pflanzenfarbstoff Anthocyane.
Wer kennt sie nicht aus seiner Kindheit: Pfannkuchen oder Muffins mit Blaubeeren. Quark, Smoothies, Joghurt oder Müsli lassen sich ebenso gut mit Blaubeeren kombinieren. Im heißen Sommer erfrischen die Blaubeeren in kalter Milch besonders gut.
Die frischen Blaubeeren werden von den Stielen befreit, gewaschen und mit Küchenkrepp trocken getupft. Dann sind sie perfekt vorbereitet für jedes gewünschte Rezept.
Allerdings sollte der tägliche Verzehr von Blaubeeren 100 Gramm nicht überschreiten, da frische Blaubeeren bei Überschreitung der Menge eventuell abführend wirken könnten.
Beim Einkauf ist auf pralle Früchte zu achten, die eine leicht pelzige Schicht zeigen. Blaubeeren sind besonders druckempfindlich und schimmeln schnell. Daher sollten die kleinen Energiebomben in flachen Gefäßen aufbewahrt und nicht gedrückt werden. Die Früchte halten sich gekühlt ungefähr zehn Tage, ungekühlt vier bis fünf Tage.
Die Beeren können sehr gut eingefroren werden. So kann man Blaubeeren auch im Winter genießen.
Mittels Konservierung steht die Blaubeere das ganze Jahr zur Verfügung, sei es als Marmelade, getrocknet oder aus der Gefriertruhe als frische Frucht zum Variieren.
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